Die Gründungsfeier der GRASSI friends liegt schon etwas zurück. Zur Eröffnung der BAUHAUS_SACHSEN-Ausstellung im GRASSI Museum für Angewandte Kunst sorgte der junge Ableger des Freundeskreises GRASSI Museum für Angewandte Kunst e. V. bei Geburtstagskuchen und Cocktails bis Mitternacht für beste Stimmung im Museum. Das brachte gleich zehn neue Mitgliedsanträge. Auch jetzt lässt das Interesse nicht nach, wie mir die beiden Initiatorinnen Judith Ley und Luise Richter versicherten, die sich zuerst im eigenen Freundeskreis – erfolgreich – nach Mitstreiter/-innen umsahen. Sie stellen ihre Arbeit ins Zeichen der “Ananas”, wie die Dachbekrönung des Grassimuseums liebevoll genannt wird.
Beide sind zur Zeit Volontärinnen am GRASSI Museum für Angewandte Kunst, profitieren intern von den kurzen Wegen und sie wollen mit den GRASSI friends junge Leute motivieren, sich mit dem Museum auseinander zu setzen. Sie richten ihr Angebot an junge Kunst- und Designinteressierte, Studierende, Berufseinsteiger/-innen und junge Eltern. Jeder kann erstmal gucken kommen und sich dann entscheiden ob er mitmachen möchte oder nicht. Und eine Altersgrenze gibt es ganz bewusst nicht. Natürlich soll die Kunst, das kulturelle Umfeld, im Fokus stehen – als verbindendes Thema um sich gegenseitig kennen zu lernen und neue Freunde zu finden.
Freier Eintritt ins GRASSI Museum für Angewandte Kunst gilt für alle Mitglieder, außerdem ein ermäßigter Mitgliedsbeitrag für Studierende und Auszubildende sowie Partner/-innen eines Vollmitgliedes. Hinzu kommen spannende Einblicke in die Sammlungen und aktuelle Ausstellungen, Kuratoren- und Künstlergespräche sowie Atelierbesuche und gemeinsame Ausflüge. Neue Formate und Konzepte werden gemeinsam entwickelt und ausprobiert. Jede/r darf, muss aber nicht, seine Ideen oder seine Kompetenzen einbringen. Vorschläge für eigene Vorträge, Führungen und Veranstaltungen aus dem jungen Netzwerk sind sehr willkommen. Vom „Kunstspäti“, als entspanntes Get-together zum Feierabend, bis zu Kooperationen mit jungen Unternehmen der regionalen Kulturbranche, soll alles möglich sein.
Es soll eine Plattform geschaffen werden, auf welcher Ideen miteinander umgesetzt werden können. Am Mittwoch, 21.08.m gibt es dazu einen GRASSI friends-Circle – eine Art offener Think Tank für alle, die sich einbringen wollen oder einfach interessiert sind.
Ein Mediengestalter und Mitglied kümmert sich dankenswerterweise schon um die Gestaltung der GRASSI friends–Kommunikationsmittel. Doch noch sind Judith Ley und Luise Richter die Hauptakteurinnnen. Sie hatten das Glück, im März dieses Jahres an einem Treffen der Bundesinitiative junger Freundeskreise in Schwerin teilzunehmen. Hier wurde der Austausch in Panels befördert, in denen viele relevante Themen wie Veranstaltungsformate, Sponsoring, Organisationsstrukturen usw. aufgriffen und besprochen werden konnten. “Das war perfekt für uns so kurz vorm Start und brachte einen richtigen Schwung an Ideen und Input der anderen, die mehr Erfahrungen und schon verschiedene Problem gelöst haben.”, freut sich Luise Richter. Doch es braucht immer aktive Initiator/-innen, jemand der die Fäden in der Hand hält. “Wir haben einen Kern von Mitgliedern, die sich auch in der Umsetzung einbringen. Nun muss die notwendige Regelmäßigkeit hergestellt werden – das ist schwerer, als kurzfristige Ideen zu realisieren.”, stellt Judith Ley fest.
Durch die GRASSI friends, die aus den unterschiedlichsten Zusammenhängen kommen, ihre Ideen mitbringen und über den eigenen Horizont hinaus aktiv mitmachen, kann sich das Museum nach außen öffnen. Für den Herbst haben sich die beiden einiges vorgenommen um den Kreis der “Friends” zu erweitern.
Mit „Looking for some friends“ veröffentlichten Judith Ley und Luise Richter einen inspirierend informativen Flyer, der ganz auf die Synergie und Sympathie zwischen Kultur und Freundschaft setzt.
Aktuelle Informationen zu den Aktivitäten und Angeboten von den GRASSI friends findet man auf ihrer Facebook-Präsenz, eine eigene Website ist auch in Arbeit.